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Was wir glauben
Der UNIQismus und der TAOismus berühren sich in vielen Bereichen.

„Tao“ (Dao) bedeutete ursprünglich „Weg“.
Im klassischen Chinesisch bedeutet aber Tao „Methode“, „Prinzip“, „der rechte Weg“. Bei Laozi (Lao Tse) nimmt der Begriff des Tao die Bedeutung eines der ganzen Welt zugrunde liegenden, alldurchdringenden Prinzips an. Es ist die höchste Wirklichkeit und das höchste Mysterium, die uranfängliche Einheit, das kosmische Gesetz. Aus dem Tao entstehen die „zehntausend Dinge“, also der Kosmos, und auch die Ordnung der Dinge entsteht aus ihm. Ähnlich einem Naturgesetz, doch ist dem Tao selbst kein omnipotentes Wesen zuzuschreiben, sondern es ist Ursprung und Vereinigung der Gegensätze, womit es letztlich undefinierbar ist.
Viele Wissenschaftler, Philosophen und Künstler waren schon immer vom Gedankengut des TAOismus begeistert.
(Bild oben John Lennon und Yoko Ono)
Philosophisch könnte man das Tao als jenseits aller Begrifflichkeit fassen, weil es der Grund des Seins, die transzendente Ursache ist und somit alles, auch den Gegensatz von Sein und Nicht-Sein, enthält. In diesem Sinne kann nichts über das Tao ausgesagt werden, weil jede Definition eine Begrenzung enthält. Das Tao ist aber sowohl unbegrenzte Transzendenz, als auch das dem Kosmos, dem All immanente Prinzip (die universelle, allumfassende Intelligenz bzw. das universelle Bewusstsein). Durch das Wirken des Tao wird die Schöpfung durch die Zweiheit, das Yin und das Yang, Licht und Schatten, Minus und Plus, hervorgebracht, aus deren Wandlungen, Bewegungen und Wechselspielen dann die materielle Welt hervorgeht.

„Es gibt ein Ding, das ist unterschiedslos vollendet. Bevor der Himmel und die Erde waren, ist es schon da, so still, so einsam. Allein steht es und ändert sich nicht. Im Kreis läuft es und gefährdet sich nicht. Man kann es nennen die Mutter der Welt. Ich weiß nicht seinen Namen. Ich bezeichne es als Dào.“
Lao Tse, Kapitel 25 des Tao Tê King
„Das Tao, das sich mit Worten beschreiben lässt, ist nicht das wahre Tao.“ (Das bedeutet: Eine zu enge Definition würde einer Begrenzung gleichkommen.)

Lao Tse, Tao Tê King.
Der Taoismus ist eine Weltreligion, die eine über mehr als 2.500 Jahre lange, ungebrochene lebendige Tradition besitzt.
Der Taoismus (auch Daoismus geschrieben) ist eine alte chinesische Philosophie und Religion und wird als Chinas eigene und authentisch chinesische Religion angesehen. Seine historisch gesicherten Ursprünge liegen im 4. Jahrhundert vor Christus (= v. Chr.), als das Daodejing (in älteren Umschriften: Tao Tê King, Tao te ching …) des Laozi (Laotse, Lao-tzu, Lao Tse) entstand. In China beeinflusste der Taoismus die Kultur verschiedener Bereichen der Politik, der Wirtschaft, der Philosophie, der Literatur, der Kunst, der Musik, der Ernährungskunde, der Medizin (TCM), sowie Heilungsprozesse auf der energetischen Ebene, Feng Shui. Nicht zu vergessen die Meditationstechniken (u.a. "Stilles Qi Gong" und "Sitzen in Vergessenheit") und die verschiedenen Kampfkünste. Die taoistische Vereinigung in der Volksrepublik China geht von mindestens 60 Millionen taoistischen Gläubigen alleine in China aus, obwohl das heutige China mehrheitlich atheistischen ist. Um die 8 Millionen Taoisten leben heute (2018) in Taiwan. Auch in anderen asiatischen Ländern wie Malaysia, Singapur, Vietnam, Japan und Korea ist der Taoismus als Glaube und Philosophie weit verbreitet.
Ursprung: Wann genau die taoistische Lehre wirklich entstanden ist, bleibt bis heute unklar. Der heute bekannte Taoismus hat erst in einem langen Entwicklungsprozess Form angenommen. Bekannt ist, dass die taoistische Lehre ein Gedankengut enthält, das in China zur Zeit der Zhou-Dynastie (1040–256 v. Chr.) weit verbreitet war. Schon früh haben sich Taoismus und Buddhismus gegenseitig befruchtet (Beispiel: Lingbao-Schule, wobei die Lehren der Lingbao-Schule bis auf die Fangshi zurück geht*).
Die Geschichte des Taoismus in der westlichen Welt ist ungefähr 200 Jahre alt, und vor allem das Tao Tê King beeinflusste u. a. Physik (z.B. das Tao der Physik aus dem Jahr 1976 ), Finanzwesen, Kunst, Literatur (insbesondere Hermann Hesse, Alfred Döblin und Bertolt Brecht wurden durch die taoistischen Werke stark beeinflusst), aber auch die Psychologie und Philosophie profitierte vom taoistischen Gedankengut. Die erste Übersetzung des Tao Tê King ins Lateinische durch einen Jesuiten, stammt aus dem Jahr 1788.

Das bekannteste Symbol des Taoismus ist das Yin-Yang-Zeichen (animiertes Bild rechts). Es symbolisiert die Gegensätze, die nur miteinander existieren können, hier einige Beispiele: Tag und Nacht, Mann und Frau, weich und hart, Kälte und Hitze, aktiv und passiv, Yin und Yang (dabei steht Yin für passiv und Yang für aktiv). ➸
Tao Tê King
Das wichtigste Werk des Taoismus ist Lao Tses (Laozis) Taodejing (oder Tao Tê King), das Buch vom Sinn und Leben ist eine Sammlung von Spruchkapitel, die der chinesischen Legende nach von einem Weisen namens Lao Tse stammt. Ob es einen Denker namens Lao Tse (chinesisch‚„der alte Meister“) wirklich gegeben hat, wird heute von manchen Sinologen bezweifelt. Traditionell wird Lao Tse das Taodejing (der Klassiker vom Tao und vom De) zugeschrieben.

Seine Biografie ist von vielen Legenden umrankt. Einen wichtigen, schriftlichen Vorläufer der taoistischen Lehre stellte das sogenannte „Yijing“ oder „I Ging“ dar, das schätzungsweise um 3000 v. Chr. entstand.

Vom Tao und der Wirkkraft
Das Tao Tê King beinhaltet u.a. eine bestimmte Geisteshaltung, die den Menschen zur ursprünglichen Einheit mit dem Tao und somit zur Harmonie mit der allumfassenden Ganzheit des Seins zurückführt, und eine humanistische Staatslehre, die die Befreiung von Gewalt und Armut und die dauerhafte Etablierung eines harmonischen Zusammenlebens und letztlich den Weltfrieden zum Ziele hat. Glück und Zufriedenheit sind nach Lao-Tse die am meisten anzustrebenden Ziele im Taoismus. (Die Lehren der Lingbao-Schule entahlten noch u.a. ein universelles Heilsziel sowie Lehren des Karma, der fünf Pfade der Wiedergeburt und der Kalpas.)

Der philosophische Taoismus (die Basis des Taoismus) vermittelt das Ideal des Weisen, der das Tao verwirklicht, indem er eine bestimmte Geisteshaltung einnimmt.
Das Wu wei, ist ein wichtiger Teil der taoistischen Philosophie. Der Begriff Wu wei, auch Wuwei bezeichnet, stammt aus dem Taoismus und wird erstmals im Tao Tê King erwähnt (Tao Tê King, Abschnitt 37 - vom "Nicht-Handeln"). Wu wei bedeutet, aus dem eigenen inneren Zentrum zu handeln und das im Einklang mit dem Fluss des Lebens, und dabei im Hier und Jetzt zu sein bzw. zu leben. Die taoistischen Weisen haben einen einfachen und praxisorientierten Weg entwickelt. Wer diesen Weg beschreitet, der kann ganz leicht mittels seiner Gedankenkraft das Leben in seiner ganzen Vielfalt annehmen und auch genießen. Darüber hinaus vermittelt die taoistische Philosophie eine wahre Fülle an wunderbarem und wertvollem Gedankengut.
Der religiöse Taoist ("der Berufene") sollte als Basis und Wegweiser den philosophischen Taoismus annehmen. Darüber hinaus strebt der religiöse Taoist danach, Erleuchtung zu erlangen und dadurch das Tao zu verwirklichen. Dazu stehen den Taoisten verschiedene Methoden zur Verfügung, wie Meditation (Qigong, Stilles Qi Gong, Taijiquan) nach dem Wu wei Prinzip, Konzentration/Achtsamkeit, Visualisation, Imagination, Atemtechniken und verschiedene Rituale für Geist und Körper, um auf diese Weise mit dem Universum eins zu werden und dem ihm immanenten Tao. Die taoistischen Weisen sagen: Ein Berufener erreicht die Harmonie mit dem Tao weniger durch den Verstand (das EGO-Bewusstsein) und bewusstes Handeln, sondern vielmehr auf mystisch-intuitive Weise, indem er sich dem Lauf der Dinge anpasst und auf seine entwickelte Intuition achtet. Sie praktizieren daher Wu wei, was man mit „Nicht-Eingreifen“, oder „Nicht-Erzwingen“ gleichsetzen kann. Denn viele Dinge und ihr Verlauf werden als sich selbst ordnend und sich selbst in ihrer Natur entfaltend angesehen. Der Taoist kämpft nicht gegen den Strom der Dinge an, er lebt mit dem Strom der Dinge. Er akzeptiert das was ist (also die Realität, die Wirklichkeit) und wartet auf den richtigen Augenblick um zu handeln. Ein Taoist kämpft also nicht gegen Windmühlen oder Ereignisse, die im Augenblick nicht zu ändern sind. Es erscheint dem Weisen als absolut sinnlos, seine Energie in einem stetigen Willensakt der Handlung zu verschwenden. Vielmehr sollte das Tun immer angemessen sein. Durch das angestrebte, reine und nicht selbstbezogene Bewusstsein (höheres Bewusstsein) wird durch Wu wei ein Handeln möglich, das nicht durch die eigenen Wünsche und Begierden verblendet wird. Der taoistische Mensch soll einfach „geschehen lassen“ und die Energie des Stroms der Geschehnisse ausnützen. Es wird als klug angesehen, sich möglichst wenig in das Wirken des Tao einzumischen oder sich ihm gar entgegenzustemmen. Besser als durch große Kraftanstrengungen werden Ziele verwirklicht, wenn dafür die natürlichen, selbstablaufenden Vorgänge genutzt werden, die durch das Tao bestimmt sind. Das Tao Tê King liefert die Weltanschauung, die das Ideal der Taoisten ist: Gleichmut (Gleichmut ist Stabilität), Natürlichkeit, Optimierung der Wertvorstellungen, Spontaneität, Nicht-Eingreifen und Agieren aus der Intuition heraus. Nach taoistischer Auffassung führt nur die Übereinstimmung mit dem Tao zu dauerhaftem und wahrem Glück und Erfolg.

Die Biofeedbackmessungen und Hirnpotenzialmessungen an den Shaolin-Mönchen (2001, für das österreichische Fernsehen )  zeigten uns auch was hinter den mystischen Kräften der Möche steckt.
Die taoistischen, philosophisch-religiösen Einflüsse in der Kampfkunst der Shaolin Mönche
Lao Tse: "Andere beherrschen erfordert Kraft.
- Sich selbst beherrschen fordert Stärke."

Unter der Anleitung ihrer Lehrer schaffen es die Mönche nach langen Trainingsjahren, ihr Qi, also die Substanz, die innere Bio-Energie, die in jenen Kanälen im Körper fließt, die wir auf den Meridian-Tafeln der chinesischen Medizin (TCM) sehen, bewusst zu kontrollieren und zu steuern. Mit Konzentration lenken sie ihre Qi-Energie, gezielt an einen Punkt ihres Körpers. Dieser fühlt sich dann etwas anders an. Danach können Bambusstücke auf Arme und Beine prasseln, aber auch Eisenstangen oder Steinplatten können auf dem Kopf zerschellen - ganz ohne, dass einer der Möche bei den Übungen oder Vorführungen verletzt wird.
Legendär ist natürlich auch die Kampfkunst der Mönche, Schnelligkeit und totale Selbstbeherschung stehen beim Shaolin Kung Fu an erster Stelle und der philosophische Hintergrung kommt zu großen Teilen aus dem Taoismus.


2 kurze Videos zu unseren Messungen der Shaolin-Mönche:

Video 1


Video 2
Beide Videos: Help TV, ORF 2, Okt. 2001 - Messung der Shaolin Mönche G. H. Eggetsberger (IPN-Lab.)




 
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